Szreniawa ist ein kleines Dorf, das südlich von Poznan (Posen) liegt und eine gute Verbindung mit dieser Stadt hat. Es grenzt an einem sehr wertvollen Landschaftsgebiet – dem Wielkopolski-Nationalpark, der für seinen gut erhaltenen, postglazialen Relief besonders berühmt ist. Das Gebiet, das Gegenstand des Wettbewerbs war, wurde auch durch die Einwirkung des Gletschers stark beeinflusst und durch seine leichte Neigung bietet einen weiten Ausblick auf die ländliche Umgebung am Waldrand. Der entworfene Pavillon des Automobilmuseums ist ein Ausbau des Nationalen Landwirtschaftsmuseums in Szreniawa-Ensembles, das mit der Umplanung des dazugehörenden Parkplatzes verbunden ist. Die im Rahmen des Projekts vorgeschlagene Lösung besteht darin, den Pavillon mit der Haupteingangszone des Landwirtschaftsmuseums zu verbinden, indem das neue Gebäude am höchsten Punkt des Geländes und auf einer klaren Blickachse platziert wird. Dadurch entsteht ein spannendes räumliches Verhältnis, das potenzielle Besucher in das neue Museum anlockt.
In dem Entwurf wurde dafür gesorgt, dass der Einfluss des Pavillons auf die Landschaft an der Grenze des Nationalparks begrenzt und harmonisch bleibt. Deswegen wurde die Hälfte des Raumprogramms in dem Untergeschoss untergebracht. Das neue Gebäude bekam eine einfache, geometrische Form mit einem leicht geneigten Sheddach, die sowohl zeitlos und für seine Funktion sehr angemessen ist, als auch sich mit seiner Skala und Proportionen in die ländliche Umgebung gut einpasst. Die raumhohe Verglasung der Fassade im Erdgeschossbereich gibt dem Gebäude eine elegante Leichtigkeit und ermöglicht die visuelle Verbindung des Innenraumes mit der Landschaft. Für die Dach- und Fassadenbekleidung im Obergeschossbereich wurden einfache, wenig bearbeitete Materialien wie Holz ausgewählt. Auch das Tragwerk des Pavillons sollte aus Brettschichtholz entstehen, was nicht nur das Gebäude weiterhin in die Typologie der ländlichen Architektur einbindet, sondern auch eine umweltfreundliche und nachhaltige Lösung ist.